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Mit dem Slowboat nach Laos

Wir sind mit dem Green Bus aus Chiang Mai bis an die thailändische Grenze im Osten gefahren. Wir schliefen eine Nacht in einer Stadt namens Chiang Khong. Von dort aus konnten wir die Tour nach Laos buchen. Und es ist wesentlich günstiger als in Chiang Mai. Unser Hostelbesitzer erzählte uns, dass es die letzten drei Tage durchweg geregnet habe und deshalb der Mekong an Höhe dazu gewonnen habe. Aber er meinte auch, dass es sehr sicher mit dem Slowboat sei.

Der Grenzübergang verlief ganz reibungslos los. Als deutsche Staatsbürger mussten wir 30$ für das Visum zahlen. Selbst in Laos war alles sehr gut organisierte. Wir konnten nichts verfehlen. Die Busse standen schon bereit und fuhren uns von Grenzhäuschen zu Grenzhäuschen und danach auch zum Slowboathafen.




So begaben wir uns auf die Reise nach Laos.

Der Mekong zeigte sich dort in seiner vollen Pracht - breit, braun getrübt und mit einer starken Strömung. Da wir Tickets mit Sitzplatznummern bekamen machten wir uns gar keinen Kopf um einen Sitzplatz, doch als wir als Letzte das Boot betraten waren alle Sitzplätze besetzt. 😑Darüber war ich schon etwas sauer. Wir setzten uns dann einfach hinter den Verkaufstresen. Bequem war es nicht gerade, denn ich (Emely) saß auf der Kühlbox angelehnt an einer Vitrine. Nach geraumer Zeit gab das Glas unter meinem Gewicht nach und sprang. Ups😬

Die Besitzerin räumte die Scherben schweigend weg. Naja, aber eig. habe ich ja ein Ticket gekauft um auch 6h einen Sitzplatz zu haben.

Da zwischendurch immer ein paar Einheimische das Boot mitten im Dschungel mit ein paar Tüten, neunen Töpfen und co. verließen, gab es ein paar freie Plätze. Also bekamen wir nach 2/3 der Fahrt auch einen Sitzplatz.

Kurze zwischen Info: die Slowboats sind bekannt für ihre Sitze, denn es sind nicht normale Bänke oder Plastiksitze - nein - es sind alte Autositze bzw. Autositzreihen. Okay zurück zu unserem neuen Sitzplatz. Gegenüber von uns saßen Laotische Frauen. Als Finn und ich etwas auf dem Handy anschauten und wir lachen mussten, nahm die Frau gegenüber von uns einfach das Handy und schaute darauf. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie sie das Handy betrachtete, als habe sie noch nie eins gesehen. Das selbe tat sie mit dem unserem Reiseführer. Verrückt - nicht, dass sie daran interessiert war, sondern wie sie sich einfach alles selbstverständlich nahm.

Doch jetzt auch einmal ein paar Worte zum Mekong. Der Mekong ist sehr beeindruckend. Die bräunliche Farbe zieht sich über die gesamte Länge. Einer der längsten Flüsse der Welt wird umschlossen von einer traumhaften Dschungelwelt, Bergen und vereinzelten Dörfern.

Was uns wieder einmal sehr traurig gemacht hat: wir sahen ständig Müll an uns vorbei schwimmen und bei den einzelnen Strudeln sammelte sich dieser dann.



Nach 6h auf dem Mekong kamen wir in Pakbeng an. Ein Dorf, das feste Häuser hat und nicht wie die Dschungeldörfer nur aus Naturmaterial besteht. Der Ort bestand zum größten Teil aus Unterkünften für Besucher und Restaurants. Finn und ich nahmen uns die erstbeste/günstigste Unterkunft, die uns angeboten wurde. Für 4€ die Nacht hatten wir ein privat Zimmer mit Bad ergattert. Doch fragt nicht nach Komfort...für eine Nacht reichte es aus 😉.


Als wir in Pakbeng ankamen war gerade Stromausfall aufgrund der Unwetter in der Nacht zuvor. Doch wir hatten Glück und bevor es stockdunkel war, kam der Strom wieder und wir mussten nicht im Dunkeln sitzen.

Während der Fahrt bzw. in dem Dorf machten wir ganz tolle Bekanntschaft mit Mischa und Luana aus der Schweiz und Ben und Alex aus München mit denen wir dann einen sehr sehr schönen Abend hatten.


Am nächsten Tag war die Fahrt eigentlich länger als am Tag zuvor, doch sie kam uns kürzer vor. Lag vielleicht daran, dass wir diesmal einen Sitzplatz hatten. 😉 Es war eine sehr entspannte Fahrt bis Luang Prabang.

Wir fanden: im gesamten war es eine besondere Erfahrung auf so einem weltbekannten Fluss zur Regenzeit zwei Tage zu verbringen und sich dabei langsam in das nächste Land treiben zu lassen.



 


49 Ansichten2 Kommentare

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2 Comments


finnandemelyvsworld
finnandemelyvsworld
Aug 03, 2018

Liebe Oma/Ursel, Lieber Opa / Uwe,

Uns fällt ein Stein vom Herzen, dass ihr uns wieder in die Kommentare schreibt. Haben euch schon auf unserer neuen Webseite vermisst und dachten ihr habt es noch nicht gefunden. Wir haben jetzt die Nachricht bekommen das der Kleine Wohl auf geschlüpft ist und es Stella gut geht! Das freut uns sehr und wir wünschen Ihnen alles Gute von Herzen!🤗

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Uwe Nissen
Uwe Nissen
Aug 02, 2018

Mit Begeisterung haben wir wieder die neuesten Vidios genossen und die Berichte gelesen. Wieder einmal beeindruckende Fotos und spannende Berichte. Bei uns ist es seit Wochen sommerlich warm bis heiß. Nicht mehr auszuhalten, wenn die Luftfeuchtigkeit dazu käme, die ihr aushalten müsst. Wir warten auf unseren dritten Urenkel. Stella ist bereits in der Klinik. Drückt mit uns die Daumen, dass Stella es bald geschafft hat. Liebe Grüße Euch beiden an das andere Ende der Welt von Oma und Opa (Ursel & Uwe)

PS: bleibt gesund .

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