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Finn vs. Russland



Bevor wir mit der Transsibirischen Bahn die Grenze zwischen der Mongolei und Russland überquerten, hatte ich Russland bereits zweimal besucht. Allerdings präsentierte sich mir - als wir in Irkutsk aus dem Zug ausstiegen - ein ganz anderes Russland als in Moskau und St. Petersburg in den Jahren zuvor.

In Sibirien, weit weg von den großen Städten im Westen, ist alles viel entspannter. Ich hatte das Gefühl, dass hier die Regierung nicht so präsent ist und die Leute deshalb ihr eigenes Ding machen. Und das war sehr angenehm. Davon abgesehen waren auch der Baikalsee und seine Umgebung ein sehr prägendes Ereignis, denn dieser Ort hat eine ganz besondere Atmosphäre und eine mystische Stimmung. Wieder ein Erlebnis was ich nicht vergessen werde. Genauso wie die andere Art zu reisen, nämlich mit dem Zug. Die romantischen Vorstellungen von Vodkaorgien und Babuschkas, die an den Bahnhöfen Piroschkis verkaufen, wurden zwar nicht ganz erfüllt, aber dennoch war es eine besondere Erfahrung. Was sich dadurch vorallem bei mir nochmal verstärkt hat, ist die Empfindung, dass wir tief im Inneren doch alle gleich sind. Sogar die Russen, bei denen mich die harte Sprache immer ein wenig eingeschüchtert hat, sind überwiegend freundlich und hilfsbereit. Auf Ihre ganz eigene Weise.

Ein Eindruck, den ich von meiner ersten Russlandreise hatte, nämlich dass Moskau eine unfreundliche, oberflächliche Stadt ist, hat sich allerdings bestätigt. Umso besser ist dafür St. Petersburg und es hat mir wieder einmal sehr gut gefallen. Zusammengefasst, kann man vielleicht sagen, dass Russland vielleicht ein Land ist, dass auf den ersten Blick nicht direkt wie ein Traumziel aussieht, aber wenn man genau hinschaut und ihm Zeit gibt, ist es ein Ort an dem man viele liebenswerte Dinge, Orte und auch Menschen findet.


Highlight: Baikalsee


Schönster Ort: Sibirien


Interessantester Ort: Metro

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