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Amsterdam des Ostens - St. Petersburg



Wir sind - wie schon im Wochenupdate erwähnt - mit dem Zug “Roter Pfeil” von Moskau nach St. Petersburg gefahren. Nachts in Moskau eingestiegen und am Morgen früh in St. Petersburg ausgestiegen. Perfekt! Dazu war das ein richtig luxoriöser Zug, der uns umhaute. Wir sind wieder mit der zweiten Klasse gefahren, aber diesmal waren die Betten schon überzogen, es kam ein Schaffner hinein und erklärte uns alles. Wir konnten die Temperatur regulieren, sehen ob die Toiletten frei sind und wir bekamen am Morgen Frühstück. Finn meinte sogar, dass die Betten breiter waren, als in der Transsibirischen Eisenbahn. Möglich, denn unser Schlaf war wirklich gut.



Wir beide kennen St. Petersburg bereits. Wir verbrachten gemeinsam mit Finn’s Eltern 2017 Weihnachten dort. Finn war auch schon einmal davor in St. Petersburg und genau deshalb hatten wir dort sechs Tage eingeplant. Ich wollte gern noch einige Sehenswürdigkeiten und Parks im grünen Sommerkleid bestaunen und ansonsten war geplant zu entspannen. Und obwohl wir uns zuvor dachten es sei bestimmt super gut noch einmal so viel Zeit zu haben, war es dann irgendwie gar nicht so cool, wie wir dachten. Um genau zu gehen kamen wir gar nicht aus dem Tritt. Einige Sehenswürdigkeiten konnten wir super gut zu Fuß von unserer Airbnb Unterkunft erreichen.



Doch irgendwie war das dann nicht so befriedigend.

Wir wissen nicht ganz woran das lag, doch wir haben die Theorie, dass wir jetzt immer ständig neue Dinge gesehen und entdeckt haben und wir plötzlich an einem Ort waren, den wir schon sehr gut kannten, aber uns keinen großen Plan gemacht haben was wir noch machen wollten. Also nicht falsch verstehen, wir haben schon noch einiges neues gemacht. Zum Beispiel waren wir im sehr schönen märchenhaften Peterhof und waren an einem Abend mal das Nachtleben von St. Petersburg testen.



Doch die Zeit rannte einfach davon und wir hatten das Gefühl, als hätten wir ein paar Tage übersprungen. Ganz komisch, denn nun kommen unsere letzten beiden Wochen bevor wir wieder in Deutschland einreisen und uns geht es jetzt doch alles viel zu schnell vorbei.

Trotz dem ganzen Gefühlschaos fanden wir St. Petersburg wunderschön. Außerdem haben wir super tolle Bekanntschaften gemacht. Einmal haben wir einen russischen Studenten kennengelernt, der uns durch die Seitenstraßen der Stadt geführt hat und dabei viel erzählt hat. Das war ein richtig cooler und lustiger Abend gewesen!



Am letzten Tag haben wir noch zwei Reisende aus Deutschland getroffen, die gerade ungefähr unsere Route andersherum geplant haben zu reisen. Die beiden kamen gerade aus Estland und steigen in den nächsten Tagen in die Transsibirische Eisenbahn. Da Jonas und Isa nicht besonders viel Zeit hatten, zeigten wir Ihnen ein

bisschen was von St. Petersburg und tauschten uns über die Reise aus! Wir erzählten ein bisschen was von unseren Erfahrungen und sie gaben uns noch ein paar Tipps für das Baltikum.

Wir hatten mit Isa und Jonas einen super schönen Tag zusammen, so tolle und intensive Gespräche und gleichzeitig sind wir so viel durch die Stadt gelaufen. Dabei haben wir gar nicht bemerkt, dass uns vieren die Füße brennen vom vielen Laufen, wir etwas zu wenig getrunken hatten, ich mir einen Sonnenbrand geholt habe und wir die Zeit etwas vergessen hatten.



Verrückt, aber trifft man die richtigen Leute - so wie wir - dann wird uns jetzt am Ende mehr diese Zeit in Erinnerung bleiben, als die Zeit, die wir am Anfang in St. Petersburg hatten, die wie ein Wimpernschlag vorbei ging.

Nun nehmen wir auch wieder einen Zug raus aus Russland, um unser ganzen Trip mit der Bahn durch Russland abzurunden. 😉

Nächster Stop Estland!



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