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Emely vs. Russland



Ich bin super glücklich, dass wir die Transsibirische Eisenbahn gewählt haben, um durch Russland zu reisen und gleichzeitig langsam gen Heimat zu fahren. Das Land ist einfach unbeschreiblich groß und dafür, dass es so groß ist, verändert sich relativ wenig. Interessant war nur je weiter wir gen Westen kamen, desto wärmer und auch grüner wurde es. Das heißt am Baikalsee war gerade der Frühling im vollen Gange und in Moskau und St. Petersburg war gefühlt schon Hochsommer.

Für mich wird am meisten der Baikalsee in Erinnerung bleiben. Der hat mich einfach von der ersten bis zur letzten Sekunde in den Bann gezogen. Dieser riesige See hat so eine Anziehungskraft und strahlt so viel Energie aus. Das fasziniert einen extrem! Ich würde jeder Zeit dort wieder hingehen, egal zu welcher Jahreszeit, denn ich glaube er ist einfach immer faszinierend und beeindruckend. Ich liebe Orte, die mich so in den Bann ziehen und an denen ich mich nicht satt sehen kann. Das sind ganz besondere uns seltene Orte auf dieser Erde!

Außerdem habe ich das leckere Essen sehr genossen! Doch je näher wir an Europa kamen, desto teurer wurde es. Daran müssen wir uns erst einmal wieder gewöhnen. Nicht nur an die neuen Preis muss ich mich gewöhnen auch an die langen hellen Nächte. Mein Körper hatte sich in Australien voll darauf eingestellt, dass es immer um ca. 18 Uhr dunkel ist und erst zwischen 7 und 8 Uhr wieder hell wird. Und innerhalb von einem Monat hat es sich komplett umgekehrt. In St. Petersburg war es erst um 24 Uhr richtig dunkel, aber es wurde schon kurz nach drei hell. Damit kommt meine innere Uhr nicht richtig klar. Obwohl wiederum mit dem Tag/Nacht Rhythmus habe ich keine Probleme, da war die Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn durch die Zeitzonen schon sehr angenehm. Also ich werde Abends müde und morgens wache ich auf, aber ich kann nie schätzen wie spät es ist, da die Sonne gefühlt die ganze Zeit auf Mittagszeit steht.

Durch die Reise mit dem Zug hatten wir sehr viel Zeit nachzudenken und auch uns mit dem Gedanken anzufreunden, dass wir uns auf dem Weg nach Hause befinden. Sobald wir neues gesehen haben und erlebt haben war das nicht Thema, aber sobald wir etwas zur Ruhe kamen ist das das Gesprächsthema Nummer eins! Wir wissen nicht so richtig was uns erwartet, wie wir uns fühlen werden und wohin es uns verschlägt. Das fühlt sich auf der einen Seite sehr gut an, aber auf der anderen Seite macht mich das auch fertig. Ich weiß nicht ob man das als Außenstehender verstehen kann, aber in meinem Kopf ist es so als seien wir unter Beobachtung in Deutschland und auf Reisen frei. Was ich versuche damit zu sagen ist: obwohl uns sicherlich auf Reisen mehr Leute verfolgen durch den Blog und die ganzen Sozialen Medien, habe ich die bedenken, dass in Deutschland wieder mehr/andere Erwartungen an uns gestellt werden. Wie ich darauf komme? Durch die ständigen (lieb gemeinten) Fragen und wisst ihr schon wohin es geht? Wisst ihr schon was ihr danach macht? Habt ihr schon einen Plan? Wann kommt ihr exakt nach Hause?

Ich bin müde Fragen zu beantworten, die ich gerade noch nicht beantworten kann. Und durch diese (ich weiß nur lieb gemeinten) Fragen mach ich / wir uns Kopf ob das noch viel schlimmer wird in Deutschland!? Dabei haben wir auf Reisen so oft mitbekommen, dass alles funktioniert was wir in die Hand nehmen, aber eben nicht immer gleich schon mit wochenlangem Plan.

Es ist angenehm langsam nach Hause zu reisen, aber auch anstrengend! Ich freue mich auf jeden Fall schon auf das Baltikum, denn dort werden wir wieder ganz andere Sachen sehen und sicherlich noch etwas Abenteuer haben!

🤗


Highlight: Bailkalsee


Schönster Ort: Baikalsee


Interessantester Ort: Transsibirische Eisenbahn

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