Sabaidee Laos!

Luang Prabang: gar nicht wie man sich eine Stadt in Laos vorgestellt hat. Wie hat man sich eigentlich eine Stadt in Laos vorgestellt? Auf jeden Fall nicht so wie Luang Prabang.

Schöne Fußwege, Alleen, sanierte alte Häuser und alles sehr aufgeräumt und ordentlich. Doch als wir lasen, dass es seit 1995 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde, war uns klar warum Luang Prabang so aussieht. Die Stadt ist bekannt als die älteste intakte Tempelstadt Südostasiens.

Doch aktuell ziehen immer mehr Mönche aus der Stadt weg, denn durch die Flut an Touristen geht die Spiritualität verloren. Denn - wir nehmen uns da nicht heraus - sehen wir Touristen einen Mönch in ihren orange leuchtenden Gewändern vorbei laufen möchte jeder ein Foto von ihnen haben. Wir können uns vorstellen, dass das nicht schön für sie ist.

Luang Prabang ist außerdem für den Almosengang der Mönche früh am Morgen bekannt. 5:30 Uhr geht die Zeremonie los bei denen die Mönche in Reih und Glied hintereinander mit ihren Gefäßen laufen um Gaben entgegen zu nehmen. Eigentlich bekommen hierbei die Mönche ihre Gaben von buddhistischen Gläubigen. Doch mittlerweile ist es zu einer Touristenattraktion geworden. Am Morgen wird an die Besucher schon gekochter Reis verkauft, damit sie diesen den Mönchen geben können. Wir konnten uns das natürlich nicht entgehen lassen und auch wir kauften Reis. Denn irgendwie ist es auch komisch sich nur hinzustellen und zuzuschauen. Da so schlechtes Wetter war und es die ganze Zeit regnete, war an dem Morgen nicht sehr viel los. Doch was wir hörten bzw. lasen soll es sonst ein völliges Biltzlichgewitter sein (durch die vielen Kameras).

Wir besichtigten auch den ein oder anderen Tempel, doch am coolsten war der Tempel auf dem Mount Phousi für 10.000kip = ca 1€. Zwar musste man einige Treppen steigen und kam ganz schön ins schwitzen, doch von dort oben hatte man einen kompletten wunderschönen Blick über die Stadt, die Berge und konnte den Fluss namens Nam Khan beobachten, der dort in den Mekong mündet.

An einem anderen Tag besuchten wir mit Mischa und Luana den riesigen Kuangsi Wasserfall. Dieser ist eine Stunde vom Zentrum entfernt. Mit einem Minivan wurden wir für 40.000 kip (4€) p.P. hingebracht und nach 2,5h wieder zurückgefahren. Der Eintritt kostete 20.000 kip (2€) p. P.. Theoretisch kann man bei dem Wasserfall baden gehen, doch bei uns war das definitiv nicht möglich. Viel zu viel Wasser überall. Manche Wege waren sogar gesperrt, da sie überflutet waren. Der Wasserfall war so beeindruckend und uns wurde klar was da für einen Kraft dahinter steckt und wir wieder einmal so klein und hilflos dagegen wirken.

Außerdem liebten wir noch den Nachtmarkt von Luang Prabang, den wir jeden Abend besuchten. Doch wenn es stark regnet wird der Markt geschlossen. Das erlebten wir nur einmal. Mir (Emely) gefiel am meisten, dass es auf dem Markt auch mal andere Stände gab als in Thailand. Außerdem verkauften sie viel Gewebtes mit ganz tollen Mustern oder Schlüsselanhänger aus gefallenen Bomben oder den bekannten Schnaps in den Schlangen, Echsen oder Skorpion eingelegt sind.

Das absolute Highlight war jedoch eine Bratwurst. Denn hier gibt es einen deutschen Fleischer der Wurst verkauft und so kamen wir endlich mal wieder auf den deutschen Wurstgeschmack!

Luang Prabang ist eine wirklich sehr schöne gemütliche und überschauliche Stadt, in der man sich sofort wohl fühlt und sich schnell zurecht findet. Das Schöne: wir teilten am Anfang unsere Unterkunft mit Mischa und Luana sowie Alex und Ben.

Wir waren eine richtig lustige und entspannte Gruppe und saßen gern am Abend mit einem Bier zusammen. Doch die vier reisten schon eher ab. Alex und Ben weiter südlich nach Vang Vieng und Mischa und Luana flogen nach Vietnam.

Doch wir werden uns wieder sehen, vielleicht schon bei unseren nächsten Stop Vang Vieng! Bis ganz Bald 🙋🏼‍♀️🙋🏼‍♂️

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