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Auf nach Russland mit der Transsibirischen Eisenbahn



Wie oft haben wir schon von der Transsibirischen Eisenbahn gehört und so ziemlich jeder sagt am Ende, dass er einmal im Leben damit fahren möchte. Wir sagen das jetzt nicht nur noch so, wir machen es gerade!

Perfekt um durch das riesige Land Russland zu reisen und sich entspannt gen Heimat zu bewegen. Dabei ab und zu ein Zwischenstopp, damit wir uns auch an die Zeitveränderungen und Temperaturen anpassen können.

Eine unserer besten Entscheidungen auf Reisen, das können wir jetzt schon sagen!

Doch eigentlich können wir noch gar nicht so viel darüber schreiben, denn unsere erste Fahrt dauerte nur 24 Stunden.


Die Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn startete in Ulan Bator und unser erster Stop war bereits in Irkutsk am Baikalsee.

Uns haben schon einige gesagt, dass wir uns genug zu Essen und zu Trinken mitnehmen sollten. Außerdem sollten wir nicht zu viel erwarten. Die Toiletten sollen nicht sehr sauber sein und die Abteile könnten cool sein, aber auch nicht. Das komme ganz auf die Kabinennachbarn an.

Das waren die Informationen, die wir hatten.


Als der Zug pünktlich in Ulan Bator eintraf und nachdem unsere Tickets und Passports am Eingang kontrolliert wurden, stiegen wir voller Vorfreude und Spannung in den Zug ein. Wir waren die ersten in der Kabine, so das wir fix unser Rucksäcke unter den Sitzbänken verstauten. Riesige Koffer sollte man nicht dabei haben, die passen nicht hinein!

Dann warteten wir gespannt ob noch jemand hinzu kommt. Und siehe da, da trudelte Theresa aus Münster auch mit einem Backpack in unsere Kabine hinein. Erst dachten wir beide: “Oh Mann! Nicht noch ausgerechnet eine Deutsche in unserer Kabine!”. Aber am Ende waren wir super happy mit ihr, doch dazu später.


Wir blieben zu Dritt und der Zug fuhr sogar 2 Minuten überpünktlich los.

Und so fuhren wir mit der Transsibirischen Eisenbahn aus der Mongolei nach Russland. Unser erster Grenzübergang mit dem Zug auf unserer Reise! Wir sind schon gelaufen, geflogen, mit dem Bus und dem Boot über die Grenze und jetzt auch mit dem Zug.

Unser Wagon hatte zwei super nette Zugbegleiterinnen aus der Mongolei. Unsere Kabine war schön sauber und bequem und auch die Toiletten waren in bester Ordnung. Heißes Wasser gibt es in jedem Wagon die ganze Zeit für alle in einem Samowar zur freien Verfügung.

Wir bekamen direkt zu Beginn der Fahrt alle Unterlagen für den Grenzübergang zum Ausfüllen und danach konnten wir die traumhafte Landschaft der Mongolei genießen.




Da wir uns mit Theresa so super verstanden haben, kamen nicht nur gute Gespräche zustande, auch wurde jede Mahlzeit zu einem Festessen. Wir legten alles auf den Tisch und jeder durfte sich von allem bedienen. Das war natürlich perfekt und ein optimaler Zustand für uns alle! Wir sagten direkt, dass wir am liebsten zusammen bis nach Moskau fahren wollen, da es so super mit uns funktionierte.

Theresa kannte auch noch zwei Leute aus New York, die sie schon in der Mongolei kennengelernt hatte. Die saßen im selben Wagon wie wir. Das war praktisch, denn so konnten wir gemeinsam unsere Zeit bis zum Grenzübergang mit Kartenspielen und einem Mongolischen Spiel vertreiben. Das machte einen Heiden Spaß!



Der Grenzübergang zog sich dann 4,5 Stunden von 21:30 Uhr bis 2:00 Uhr und dazwischen wurden unsere Pässe und Kabinen akribisch von beiden Seiten (Mongolische und Russische) kontrolliert. Schon komisch, wenn die Beamten mit Uniform ankommen und einen militanten Ton drauf haben. Auf russischer Seite sind sie sogar mit einem Hund durch die Wagons gelaufen. Aber wir durften zum Glück sitzen bleiben und wurden nicht rausgeworfen! 😋



Die Nacht war erstaunlich gut, aber kurz! Denn als ich - Emely - zum zweiten Mal aufgewacht bin, habe ich schon den Baikalsee gesehen und er war zugefroren und das sah so toll aus, dass ich die anderen beiden wecken musste.

Wir dachten erst, dass wir vielleicht schon schneller da sein werden als geplant, doch die Strecke um den Baikalsee zog sich eine ganze Weile hin.

Wir kamen letztendlich pünktlich in Irkutsk an und genossen die wunderschöne Strecke um den Baikalsee!



Nun trennen sich unsere Wege wieder und wir können nur hoffen, dass wir auf der nächsten Fahrt wieder so einen coolen Zug mit netten Kabinenachbarn haben werden.



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