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Was bisher geschah…

Die letzte Woche in Australien bricht an und somit geht auch unsere Zeit auf der Farm bei Stu und Sue zu Ende. Doch wir hinterlassen viele gute Dinge 😉

Denn wir haben in den letzten Tagen noch so einiges geschafft.


Wir sind zum Einen mit den Bereichen, in denen es wichtig war die Äste aufzusammeln, fertig geworden. Unser Ästestapel ist jetzt richtig groß. Das Gute ist, dass wir einen eigenen Stapel nach ein paar Ladungen gestartet haben, damit wir, aber auch Stu und Sue, sehen, was wir verrrichten. Jedoch wird es auch noch für die nächsten Backpacker genügend Äste auf den Feldern zu sammeln zu geben. 😉



Des Weiteren haben wir - und darauf sind wir besonders stolz - unsere „Berlin Wall“ (Zaun) fertig gestellt. Wow ihr glaubt gar nicht wie gut sich das anfühlt ganz alleine - also wirklich ganz alleine so einen Zaun gebaut zu haben. Dieser wird jetzt ein paar Jahre stehen! Und auch wenn das vielleicht nicht so besonders wirkt, aber so einen Zaun zu bauen ist ziemlich aufwendig und benötigt einige Schritte. Doch es fängt schon damit an eine Strecke von fast zwei Kilometern gerade wirken zu lassen. Uns wurden wirklich nur die einzelnen Schritte an einem Beispielabschnitt gezeigt und dann waren wir auf uns selbst gestellt und wir haben es gemeistert! 💪🤠 Wir sind soooo stolz auf uns. Unser Körper musste dabei einiges aushalten! Besonders der Rücken, die Hände und die Beine, die jetzt ganz schrecklich zerkratzt aussehen, aber „wo gehobelt wird, fallen Spähne“ bekanntlich.😋 Zusätzlich mussten wir noch einen Zaun reparieren den ich - Emely zerfahren hatte mit dem Pflug.



Zur Krönung zeigte uns die Wetterapp an, dass es regnen sollte und das sogar zwei bis drei Tage lang. Da die Wetterapp das durchweg anzeigte, fingen wir an mit säen. Die ersten drei Felder Weizen haben wir fast geschafft. Doch zu unserer Enttäuschung hielt die Saatmaschine nicht durch und der Regen kam auch nicht. Obwohl die Wetterapp 100% Regen anzeigte und auch meinte es regnet, war es in Wirklichkeit trocken. Das war sehr frustrierend. 😕



Da jedoch sowieso am Säer etwas wichtiges gebrochen ist und das gerade repariert wird, haben wir die Saat erst einmal unterbrochen. Dies wird jetzt auch so lang anhalten bis es wieder regnet, da der Verlust an Geld sonst zu groß wird. Das tut uns schrecklich leid und um so mehr hoffen wir, es regnet bald. Oh man dabei haben wir erst vor ein paar Tagen fast alle Beschwerden am Traktor behoben, damit er richtig durchstarten kann. Ich (Emely) war dabei mitten drinnen und versuchte mit dem Mechaniker noch ein Problem zu lösen, was er nicht ganz heraus fand. Wir versuchten unser Bestes und am Ende meinte er zu mir ich solle vielleicht Mechanikerin werden. Hahaha - Nein Danke



Während den paar Tagen an denen wir säten, arbeiteten wir erneut im Schichtsystem. Finn in der Nacht und über den Tag fuhren meist Stu und ich. Ja ihr lest richtig Stu fährt auch. Das geht aber nur, da wir unsere Füße nicht brauchen. Es wird alles per Hand gesteuert und somit kann er drinnen sitzen, fühlt sich effektiv und kann gleichzeitig sein Bein hochlegen. Innen im Traktor ist soviel Platz, dass er sich einen Hocker hineinstellen kann, also perfekt und besser für ihn als nur auf dem Sofa zu sitzen. Sue managt alles was das Nachfüllen von Saat, Dünger und Diesel betrifft. Also perfekte Arbeitsteilung und nicht wenig zu tun. Mit dem ganzen Konstrukt was nicht gerade klein ist fahren wir nur 8 km/h über das Feld. Das ganze Gerät besteht aus drei Teilen - dem Traktor - dem Anhänger, der die Saat und den Dünger in die Erde in gerader Line bringt und zum Schluss noch ein Tankanhänger mit der Saat und dem Dünger drinnen. Noch einmal in Zahlen, damit ihr es euch auch in der Größe vorstellen könnt: 18m breit; 25m lang; 51 Tonnen schwer ist das alles zusammen.

Respekt hatte ich vor Finn, denn er ist das Gerät in der ganzen Nacht gefahren, bis die Sonne wieder aufging und das ist sehr ermüdend, da es so monoton ist und man nicht viel sehen kann. Außerdem mussten wir Bäumen und Strommasten ausweichen und dies in der Dunkelheit einzuschätzen, verlangt Einiges ab. Am Ende des Feldes müssen wir ja auch immer mit dem ganzen Konstrukt wenden und dabei immer aufpassen nicht den Zaun mitzunehmen. Finn musste auch einmal mit dem ganzen Gerät das Feld wechseln und dabei hatte er so einiges beachten müssen, doch er hat es super gemeistert ohne in einen Stromleitung zu fahren (alles im Dunkeln)!



Stu und Sue würden uns am liebsten noch viel länger hier behalten, um das alles mit ihnen gemeinsam zu meistern, doch jetzt ist Zeit für uns zu gehen. Aus der Wohnung müssen wir morgen (Sonntag) raus und werden für die nächsten Tage mit auf die Farm ziehen. Sue macht immer schon Spaß, dass sie dann unsere Passports stibitzt, damit wir nicht ausreisen können! 😋


Nächste Woche fahren wir gemeinsam mit ihnen nach Sydney, denn

(🥁🥁Trommelwirbel🥁🥁) wir haben unseren heißgeliebten Gnu verkauft!

Das war sehr traurig…unser erstes Auto! Aber wir sind froh es schon in Nyngan verkauft zu haben und nicht den Stress in Sydney zu haben kurz vor Abflug. Wir haben etwas weniger an Geld bekommen als und erst lieb war, aber haben keinen großen Verlust gemacht! Also alles super😊 und nun können die beiden Engländer mit unserem lieben Gnu Australien entdecken. 😊



Unsere letzten Tage sind gezählt und am liebsten würden wir uns nur entspannen und gar nicht mehr arbeiten. Bisschen komisch jetzt so abhängig zu sein und kein Auto mehr zu haben und die letzten Tage gefühlt in der Luft zu hängen… die Motivation früh aufzustehen für die Arbeit ist gegen 0%. Aber auch das werden wir überleben.


Nächste Woche werden euch das Wochenupdate, der Essensbeitrag und unsere Abschlussberichte erwarten. Am 10.05.2019 fliegen wir in die Mongolei und Ende übernächster Woche hoffen wir, dass wir euch schon erzählen können was wir für Erlebnisse in der Mongolei hatten.


Ganz liebe Grüße von uns an Euch!!!!! 🤗🤗

68 Ansichten2 Kommentare

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2 Comments


finnandemely
finnandemely
May 08, 2019

Vielen Dank für die Lieben Worte! Wir könnten unsere Familien nicht in dieser Weise repräsentieren, wenn sie uns nicht so viel von zuhause mitgegeben hätten! Wir haben euch auch sehr lieb und die Aufregung so kurz vor der letzten Etappe bevor wir wieder zuhause ankommen ist extrem groß!

Tränen gab es beim Verkauf von Gnu nicht, allerdings dann aber ein paar beim vorläufigen Abschied von Sue und Stu. Am Donnerstag gehen wir aber noch in Sydney Essens mit ihnen bevor wir am Freitag in den Fliegern steigen.


Ganz liebe Grüße Von Finn und Emely!

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Uwe Nissen
Uwe Nissen
May 05, 2019

Liebe Emely, lieber Finn,

wir können nachvollziehen, wie Ihr Euch fühlt ! Der Abschied von Freunden steht kurz bevor. Von Eurem GNU habt Ihr Euch bereits verabschiedet. Ein neuer - aufregender - Abschnitt Eurer Reise liegt vor Euch. Dass Euch Sue und Stu am liebsten da behalten würden, ist ein Zeichen Eurer Tüchtigkeit und dass Ihr beide wirklich ganz "feine Kerle" seid. Nicht nur wir - Oma & Opa - sind sowas von stolz auf Euch und wir haben Euch darüber hinaus sehr sehr lieb. Ihr seid wahre Botschafter nicht nur Eures Landes, sondern auch Eurer Familien. Danke schon einmal an dieser Stelle für die vielen vermittelten Eindrücke von den jeweiligen Stationen Eurer Reise. Viel Glück und weiterhin beste Gesundheit…

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