Krabi Town eine Stadt, die nur darauf aus ist die Touristen auf die Boote zu bringen, dabei hat es das ein oder andere auch im Innenland zu bieten.
Doch bevor wir erzählen was wir gemacht haben, kurzer Kommentar zur Anreise.
So entspannt sind wir bis her noch nie über Nacht gereist. Ticket kaufen - auf die Fähre - ab in die Koje - aufstehen - in einen Bus steigen - Aufkleber nicht vergessen - vor der neuen Unterkunft aussteigen. Das war die Reise von Koh Tao nach Krabi. Entspannt oder?
Schon am ersten Tag machten wir uns auf den Weg in einen der vielen Mangrovenwälder an und um Krabi. Wir waren völlig fasziniert und beeindruckt, es ist ein eigenes kleines eigenes Biotop. Vor allem sieht man viele Schlammkrabben und den Fisch Rivulus marmorartus. Diese Fische sind sehr besonders, denn sie können schwimmen, laufen, klettern und springen und dabei sehen die aus wie Fische nur mit zwei Vorderbeinen. Ein Highlight war eine ca. ein Meter groß Echse. Also gleich am ersten Tag wieder viel erlebt.
Doch mit dem Mangrovenwald war es an dem Tag noch nicht getan. Da Freitag war und das Wochenende vor der Tür stand hatten wir Glück und konnten den Nachtmarkt jeden Abend mit nehmen. Denn dieser findet nur am Wochenende statt. Das bedeutet: die asiatische Küche in vollen Zügen genießen und nebenbei noch das Ein oder Andere naschen. Was unseren höchsten Respekt hat und auch etwas belustigend war, war eine Karaokeveranstaltung auf einer großen Bühne. Jeder machte dort mit, ob jung oder alt, ob Besucher oder Verkäufer eines Standes, ob sie singen konnten oder nicht. Einfach jeder, das würde in Deutschland gar keiner mit machen.
Am Samstag stand mal wieder etwas Kultur auf dem Plan. So düsten wir mit einem Roller zum Tiger Cave Tempel. Die ganze Anlage hat den Namen Wat Tham Sua und besteht aus zwei Tempeln. Der eine steht direkt dort wo man ankommt und auf den anderen wird nur mit einem Schild verwiesen, auf dem steht: „1237 Stufen“. Auch wenn es mir (Emely) nicht so gut ging machten wir uns auf den Weg nach oben zu dem riesigen goldenen Buddha. Eigentlich waren wir ja schon geübt seit Nepal, doch merken wir noch heute unsere Beine. Oben angekommen konnten wir nicht nur den großen Buddha bestaunen, sondern noch viel mehr: die unfassbar schöne Aussicht über Krabi Town und Umgebung. Wichtig hierbei ist es die Schultern und Knie bedeckt zu haben.
Nach dem Abstieg setzten wir uns wieder auf den Roller und fuhren 1,5h ins Land hinein um an die sogenannten „Hot Springs“ zu gelangen. Davon hat die Umgebung von Krabi einige zu bieten. Wir besuchten die bei Khlong Thom. Diese lagen direkt in einem Dschungel und waren in natürlichen Pools angelegt. Voller Vorfreude gingen wir direkt hinein, doch stellt euch vor ihr geht in eine schön warme eingelassene Badewanne, dann weiß jeder von euch, dass das nicht so schnell geht. Also brauchten auch wir unsere Zeit bis wir uns hinein legen konnten. Da das Wasser so warm ist leben dort auch keine Tierchen drinnen und somit ist das Wasser ganz klar. Wir genossen es ausgiebig und ich glaube etwas zu lang, denn danach war uns so heiß und der Körper hatte ganz schön zu arbeiten. UPS da stand auch ein Schild, dass man nur 15-20 Minuten drinnen bleiben sollte. Naja was soll’s wir haben überlebt 😉 Wären nur fast durch die Tiger Mücke zerstochen wurden.
2h fuhren wir wieder zurück durch die schönen Dörfer und das einheimische leben, doch geschwind denn es wurde schon dunkel.
Am Sonntag entschlossen wir uns auf eine Insel direkt neben Krabi Town zu fahren. Um auf Ko Klang zu gelangen nahmen wir ein Boot und überquerten eine Art Fluss. An vielen Mangroven vorbei bis zu der Insel, die das Leben der richtigen Einheimischen zeigte. Die Häuser sind alle auf Stelzen gebaut und alle haben Tiere, ob Büffel, Hühner, Enten, Ziegen oder Katzen über all wimmelte es von Tierchen. Die Einwohner leben primär vom Reisanbau und der Fischerei. Was uns außerdem aufgefallen ist, dass die Thailänder es lieben kleine Vögel in Käfigen am Haus hängen zu haben und die Hähne anzupflocken. Andere Länder andere Sitten.
Also in Krabi gibt es das ein oder andere zu entdecken, aber wir glauben am besten ist es am Wochenende dort zu sein, denn dann gibt es den tollen Nachtmarkt und günstigen frischen Fisch.
Ansonsten hat es noch einige Strände zu bieten. Doch die ließen wir aus da wir uns als nächstes erneut auf eine Insel mit traumhaften Stränden begeben werden.
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