Die wohl von allen Touristen und Travellern meist geliebte Stadt in Thailand - Chiang Mai - wird nicht ohne Grund so geliebt.
Sie ist wesentlich ruhiger als Bangkok, hat einen europäischen Touch durch ihre Altstadt mit Flutgraben, teils Mauern und Toren, ihren unzähligen Märkten (die auch alle etwas anderes zu bieten haben) und das Überangebot an Aktivitäten. Es ist einfach für jeden etwas dabei.
An sich hat die Altstadt nicht all zu viel an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Ein Tag reicht um die ganze Altstadt zu entdecken. Doch ist sie auch in der Nacht sehr gut besucht, denn nicht nur die Märkte lassen die Stadt auch bei Nacht belebt, nein auch viele verschiedene Bars und Clubs sind vorhanden. Was uns am meisten gefiel war die Jazz-Bar “The Northgate Co-op” im Norden der Stadt mit toller Live Musik. Aber auch rings um die Altstadt gibt es das ein oder andere nette Restaurant bzw. Bar und auch noch ein paar Tempel oder Shoppingmalls. Doch was uns hier sehr gefiel waren die vielen verschiedenen Märkte (nicht wie in Deutschland, das der Frühlingsmarkt, Herbstmarkt und Weihnachtsmarkt sich nur von der Größe und Dekoration unterscheidet!). Zum einen hast du jede Nacht einen Nachtmarkt der bis angeblich 23 Uhr offen hat - doch unsere Statistik hat ergeben, dass ab 22:30 Uhr die Händler beginnen ab zu bauen. Zum anderen gibt es einige Essensmärkte, andere verkaufen eher Kleidung und Souvenirs und am Wochenende kommen die Händler, die handgemachte, nützliche und schöne Sachen verkaufen. Leider ist unser Backpack nur begrenzt groß oder eher zum Glück. Sonst würde unser Geld gar nicht bis Indonesien reichen und außerdem haben wir doch erst ein Paket aus Bangkok nach Hause verschifft. Schade trotzdem. 😬
Chiang Mai: ein Paradies für Aktivitäten
Ob Dschungeltouren, Elefanten reiten 🙁oder ein Tag mit Elefanten😊, Kochkurs, Badespaß, Ziplining, Rafting, Floss fahren, Fahrradtouren, Wanderungen und und und. Es ist einfach für jeden etwas dabei.
Wir haben uns für einen Kochkurs und eine Tag mit Elefanten entschieden, was für Backpacker wohl am üblichsten ist.
Kochkurs
Wir haben einen halbtägigen Kochkurs gebucht. Nur zur Info: es gibt unzählige viele verschiedene Kochkursanbieter. Wir haben unseren bei der “Thai Secret Cooking School” gebucht. Geführt wird diese von einer Frau namens May, die die Kurse primär alleine gibt. Der Vorteil: es sind kleinere Gruppen. Außerdem hat sie einen eigenen großen Garten, in dem sie auf den Einsatz von Chemikalien verzichtet, was wir sehr sympathisch finden.
Wie üblich in Thailand wurden wir wieder einmal vom Hostel direkt abgeholt - zum Glück, denn wir hatten verschlafen und so weckte uns wenigstens jemand😅
Danach ging es erst einmal auf dem Markt. Dort entschieden wir uns was wir kochen wollten. Daraufhin führte unsere liebenswerte Kochlehrerin May uns über den Markt und gab uns den ein oder anderen Tip, sowie die Unterschiede vom thailändischen Gemüse zu unserem in Europa zu erkennen. Nach dem Marktbesuch wurden wir zu ihr nach Hause gebracht. Sie wohnt ein ganzes Stück von Chiang Mai entfernt. Dort wohnte sie sehr ruhig zwischen Reisfelder. Eine sehr sehr friedliche Stimmung strahlte dieser Ort aus.
Schürze an, Korb in die Hand und ab in den Garten, denn dort musste noch das ein oder andere geerntet und gesammelt werden. Wir fühlten uns sofort wohl, denn nicht nur May war nett und ihr zu Hause war schön, nein auch unsere Gruppe war sehr angenehm und nicht zu groß (mit uns waren wir sieben Leute). Nachdem alle Vorbereitungen getroffen waren, ging es los. Für uns wurde schon pro Gericht ein Teller nur mit den Zutaten vorbereitet. Das war insofern gut, dass es zügig voran ging und wir nur noch alles schneiden mussten. Der Nachteil: man kann sich die Zutaten dadurch gar nicht alle merken. Zum Glück haben wir am Ende ein Kochbuch mit auf den Weg bekommen
Unsere Kochergebnisse :
Finn -> Pad Tai , Kokusmilchsuppe, Papayasalat, Paneang-Curry
Emely -> Hühnchen mit Cashewnüssen, Tom Yum, Frühlingsrollen, grünes Curry
Das selbst gemachte Pad Thai, der Papayasalat und das grüne Curry waren die besten, die wir in ganz Thailand gegessen haben. Das haben wir wahrscheinlich den guten Zutaten zu verdanken.
JETZT IST EURE CHANCE GEKOMMEN!
WIR HABEN NEUN GERICHTE GELERNT UND WER GERN EINS DAVON TESTEN MÖCHTE, KANN JETZT IN DIE KOMMENTARE DEN NAMEN EINES DER OBEN GENANNTEN GERICHTE SCHREIBEN.
DIE ERSTEN DREI KOMMENTARE BEKOMMEN DAS GERICHT VON UNS VOR ORT GEKOCHT, WENN WIR WIEDER IN DEUTSCHLAND SIND.
Wir freuen uns schon darauf (es dann alles alleine auf zu essen)
Ein Tag mit Elefanten
Im ganzen Land trifft man immer wieder auf Angebote Elefanten reiten zu können. Doch genau das wollten wir nicht! Denn wenn die Elefanten jeden Tag auf dem Asphalt laufen müssen und die Touristen hin und her transportieren, können wir uns nicht vorstellen, dass das für die Tiere schön ist. Deshalb haben wir uns bewusst für einen Tag mit Elefanten entschieden. Wir haben unseren Ausflug bei der “Chiang Mai Mountain Sanctuary” gebucht. Wir wurden wieder vom Hostel abgeholt (diesmal nicht verschlafen) und direkt zum Camp gebracht. Während der Fahrt bekamen wir ein paar Informationen über Elefanten im allgemeinen, die wir in der Gegenwart der majestätischen Tiere beachten sollten. Dort angekommen bekamen wir direkt Wechselklamotten, denn man wird wirklich sehr dreckig, und eine Tüte voller Bananen. Die Elefanten laufen alle frei herum. Schon als wir ankamen rannte einer vor unserem Van her.
Am Anfang waren wir uns nicht sicher ob wir den Elefanten vertrauen können, denn die verfressenen Riesen kamen zielstrebig auf uns zu und ihr Rüssel suchte dann an uns nach Bananen. Sie sind sooooo groß und man möchte nicht unter deren Stampfer kommen, aber andererseits wollten wir sie auch so gern anfassen. Es ist die ganze Zeit ein Gefühl zwischen Faszination und „oh hoffentlich bleibt der ruhig“. Was uns besonders fasziniert hat war, dass die meisten Elefanten in der Nacht in den Dschungel gehen können und am Vormittag zurück zum Camp kommen, um zu fressen. Sie waren so niedlich obwohl sie echt groß waren. Doch ist man nur solange der beste Freund, wie man genug Bananen hat. Eine Freundschaft die auf Essen basiert... mh. 😒
Alle, die einen Elefant schon einmal angefasst haben können sicherlich bestätigen, dass sich die Haut ganz faltig, teilweise borstig und ledrig anfühlt. Ein Wahnsinnsgefühl! Doch noch viel faszinierender ist der Rüssel. Die Elefanten benutzen ihren Rüssel, als ob er Augen hätte und ein eigenständiges Tier wär. Er ist überall und tastet alles ab, schaut dich an und gleichzeitig greift er zu. Sooo cool und beeindruckend!
Da die Elefanten nicht mehr alle Nährstoffe aus der Natur erhalten, bekommen sie immer einen ganz natürlich zusammengemixten Brei in einem Bananenblatt als Paket gefüttert. Diesen Brei durften wir mit zubereiten. Nach dem Mittagessen gingen wir mit vier Elefanten und unserer Gruppe auf Wanderschaft. Finn und ich bekamen die Elefantendame “Magee” zugeteilt und mit dem Ruf “Mapé” und einem Zuckerrohr ca. alle 10 Sekunden, folgte sie uns ganz brav. Manchmal träumte sie ganz schön und wurde immer langsamer und hielt damit den Rest unserer Gruppe auf. Ab und zu mopste sie sich Bambusblätter vom Wegesrand. Doch stellt euch vor: als ein schwarzer 10cm großer Käfer an ihr vorbei flog, bekam sie solche Angst, dass sie ihren Rüssel einzog und dem Käfer ihre große Stirn bot und dabei rückwärts ging. 😂 Sie hatte solche Angst! Also heißt es nicht ohne Grund, dass Elefanten Angst vor einer Maus haben.
Auf dem Weg fing es irgendwann richtig stark an zu regnen. Das war nicht zum Lachen, denn wir hatten keinen richtigen Schutz für die Kamera mit😑 zum Glück hat sie es überlebt.
Der Vorteil: das schon vorhandene Schlammloch war durch den Regen noch viel größer geworden, sodass wir die Elefanten richtig im Schlamm massieren konnten. Das gefiel ihnen sehr! Am Ende der Wanderung sprangen wir in einen großen Fluss und badeten mit den Elefanten. Dabei legten sie sich entspannt ins Wasser und genossen die Massage von allen Seiten. Neben uns liefen zeitgleich die Elefanten vorbei, auf denen Touristen saßen. Doch diese Elefanten durften nur zuschauen und nicht mit planschen. Einen von ihnen spritzte ich auch etwas nass und ich glaube ihm gefiel das. Doch war ich sehr erstaunt, dass die Reitelefanten sich nicht einfach mit hinlegten, so wie es unsere Elefanten machten. Aber vielleicht wissen sie ganz genau, was ihre Strafe dafür ist. Wir wissen es nicht…
Es war ein super schöner Tag, der sogar noch mit Ziplining über dem Fluss endete.
Wir würden diese Aktivität auf jeden Fall immer wiederholen. Es war ein so unbeschreibliches Gefühl diesen Tieren so nah zu sein, denn sie sind einfach viel größer als man glaubt und doch so gütig. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie es sein muss neben einem afrikanischen Elefanten zu stehen, denn diese sind ja noch größer als die asiatischen Elefanten.
Wir können nur sagen: unterstützt eher Camps, die sich liebevoll um Elefanten kümmern und reitet nicht auf den Tieren. Man sah an unseren Elefanten selbst noch die Spuren von den Ketten und Befestigung der Sitze an der Haut auf ihren Rücken. Es gibt sicher Ausnahmen, doch das ist in solch touristischen Hochburgen wie Thailand sehr schwer zu erkennen.
Wir haben die Zeit in Chiang Mai sehr genossen und ich kann verstehen warum
mein Opa immer so davon schwärmt.
Oh wie aufregend! Unsere ersten Kommentar auf unserer neuen Webseite 👏😊 wir heißen euch herzlich willkommen!
@matha: du hast recht! Pad Tai gibt es auch vegetarisch und so freuen wir uns schon darauf in eure schöne, neue Wohnung zu kommen, um euch zu bekochen!
@dirk + Silke : ihr seid die zweiten im Bunde die bekocht werden. Super 👍 jetzt kannst du den Beitrag in Ruhe zu Ende lesen.
Noch einer kann sich jetzt melden um von uns beiden bekocht zu werden.... wir sind gespannt.
Hallihallo,den Kniff mit dem Plus vor dem Wort Kommentar hatte Mutti natürlich allein nicht rausbekommen :))),aber jetzt hat sie es !!!
Hallo Ihr Lieben,
bei mir hat es geklappt mit der Anmeldung. Jetzt bin ich nur gespannt, ob ich fix genug war, um mich dann von Euch bekochen lassen zu können. Auf diese Art in einem fremden Land, das "hiesige" Essen kennenzulernen, ist schon toll. Den Elefantenbericht habe ich noch nicht gelesen, - ich wollte halt schnell genug sein: ;-)
Oh oh, beim Essen habt ihr mich gekriegt -- jetzt hinterlasse ich auch mal einen Kommentar ;) Laut Wikipedia gibt es Pad Tai auch ohne Fleisch, deshalb würde ich mich freuen, wenn wir das back in Leipzig mal essen! Die passende Fischsauce dürfte im besten Fall sogar bei uns im Kühlschrank stehen.
Habt noch eine tolle Zeit und genießt diese tausenden Eindrücke und kommt trotzdem bald zurück!