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Die verlassene Insel




Unsere Anreise:

Nach einer Nacht im Sleeperbus (der den Sleeperbusen in Indien sehr ähnelte) trafen wir am Morgen in Sihanoukville ein. Dort sagten wir einem Tuk Tuk Fahrer, dass wir auf die Insel “Koh Ta Kiev” wollen und er meinte er bringe uns zu der Fähre. Ab da begann eine lange Odyssee. Anstatt uns an einen Hafen zu bringen, standen wir plötzlich zwar am Wasser, aber nur vor einem Reisebüro. Und anstatt dass uns das Reisebüro eine Fährfahrt verkaufte, änderten sie ständig die Preise und Uhrzeiten, dass wir uns nicht sicher waren überhaupt dort zu buchen. Also liefen wir einfach zum nächsten Restaurant und fragten dort nach. Dort fragte man uns nur ob Privatboot oder normales. Da das Normale günstiger war, nahmen wir diese Option und warteten zwei Stunden vor Ort. Nach zwei Stunden wurden wir zum nächsten Restaurant geschickt und nach einer Stunde kam ein Transport, der uns wieder weg vom Wasser fuhr. 🤔 Nach 15 min fahrt fragten wir den Fahrer wohin er uns bringe. Doch dieser konnte kein Englisch weshalb er jemanden anrief mit dem wir versuchten die Situation aufzuklären. Naja da keiner keinen richtig verstand, vertrauten wir wieder einmal den Leuten. Zwischendurch wurde immer mal dort und da noch etwas zu essen und zu trinken eingeladen. Das machte zumindest einen guten Eindruck. Bis wir in ein Militärgelände gefahren wurden. da mussten wir lachen und gaben die Hoffnung vollständig auf, die Insel noch an dem Tag zu betreten.

Man glaubt es kaum, aber das Militärgelände grenzt ans Wasser und dort wartete auch wirklich ein Boot und zum Schluss war es quasi ein Privatboot. So begann unsere Reise auf die einsame Insel ohne Internet...



Unsere Tage auf der Insel:

Angekommen sind wir mit strahlendem Sonnenschein an einem Strand mit Palmen und einer Bar. Dort wurde uns direkt unser Bungalow übergeben. Natürlich alles ohne Strom. Der Bungalow war auch offen und nur Moskitonetze waren über die Betten gespannt.

Natürlich gingen wir sofort ins Wasser, doch leider war keine gute Sicht zum Schnorcheln. Also genossen wir einfach so unser Leben in dem schönen Wasser.

Später trafen wir noch vier andere Reisende an der Bar und wir tranken zusammen Bier.

Ja - unsere erste Nacht auf der Reise bei der wir betrunken ohne Klimaanlage schliefen.

Kleiner Tip: nicht empfehlenswert!!!



Am nächsten Tag waren wir die einzigen Gäste und unser Plan war es etwas am Stand zu entspannen. Doch daraus wurde nix, denn der Regen war der Meinung uns den ganzen Tag Gesellschaft leisten zu müssen. Also entspannten wir auf unserer Veranda mit dem Regen und dem ständig wiederkehrenden Gewitter und spielten zusammen vier Stunden ein Kartenspiel - das hat ohne Witz so lange gedauert! 😅

Ja und eben gegessen, aber dazu müsst ihr wissen: uns bekochte eine einheimische Familie mit feinstem Essen. Also uns ging es richtig gut und so einsam war sie dann doch nicht die Insel. Ein Engländer lebt derzeit dort und bedient die Gäste an der Bar. Mit ihm schauten wir am Abend noch einen Film, den er auf seinem Handy heruntergeladen hatte. Man glaubt es kaum aber vier Leute können Kinospaß an einem Handy haben. ☺️



Am nächsten Tag standen wir ganz zeitig auf um wenigstens einmal am Tag die Sonne genießen zu können - zum Sonnenaufgang. So wie die Sonne aufging so schnell verschwand sie auch wieder hinter den Wolken. Doch das hielt uns nicht davon ab die Insel zu umrunden trotz Sturm und Regen. Doch durch den vielen Regen am Vortag waren die meisten Wege überflutet und wir mussten durch das Wasser im Dschungel waten. Gar kein Stress so lang man ausblendet, dass auf der Insel Kingkobras leben. Wir liefen von einem vermüllten Strand zum nächsten. In unserer Bucht ist das Wasser sehr ruhig, doch an den ganzen anderen Stränden ist das Wasser wirklich aufbrausend, weshalb dementsprechend ordentlich Müll angespült wird. Was uns sehr deprimiert hat. Plastikflaschen, Zahnbürsten, Strohhälme, Spielzeug, Fischernetze und und und.

An den Stränden entlang waren auch immer wieder ähnliche Unterkünfte, wie unsere. Doch aufgrund der Nebensaison waren diese geschlossen. Wir empfanden, dass diese Unterkünfte eher so aussahen als hätte man sie Hals über Kopf für immer verlassen. Uns gruselte der Anblick (später erzählten sie in unserer Unterkunft, dass sie eine Woche bevor wieder geöffnet wird alles auf Vordermann gebracht wird).

Nach einer Abenteuer-Wanderung über Felsen am Meer und natürlich im Regen von oben, versuchte Finn einen Felsen zu finden, der wie ein Elefant aussehen soll und von dem man aus ins Wasser springen kann. Uns wurde vorher schon gesagt, dass man ein Stück schwimmen muss, doch es regnete und der Wellengang war so stark, dass wir leider keine Chance hatten. Das hat Finn sehr deprimiert, denn er konnte ihn schon sehen und wär so gern von dem Hintern des Elefantes ins Wasser gesprungen.

Durch den teilweise stark zugewachsenen Dschungel ging es weiter zu einem Fischerdorf doch dort blieben wir nur ganz kurz, denn zum einen stank es dort bestialisch nach dem ganzen Müll der dort lag und verbrannt wurde und zum anderen schlachteten sie gerade einen Hund... einen Hund😳

Wir als Hundeliebhaber machten auf dem Absatz sofort kehrt und suchten uns ein Boot was uns zurück zur Unterkunft fuhr.



Das war ein Schock, der uns in den Beinen lag.

Da unsere Sachen alle ganz nass waren und uns der Tag in den Knochen lag, entschlossen wir uns die Insel am nächsten Tag doch schon zu verlassen. Also ließen wir den Abend noch an der Bar ausklingen und gingen wie jeden Tag um 21 Uhr ins Bett. Wenn es nur eine Lichtquelle an der Bar gibt und man im Bungalow kein Licht hat dann geht man instinktiv zeitig ins Bett. Wir konnten auch nicht in unserem Bungalow die Taschenlampen groß brennen lassen, denn hast du Licht im Bungalow zieht man nur unnötig Insekten an.

Warum auch immer - wir wissen es nicht, aber genau an dem Tag an dem wir die Insel wieder verließen, strahlte die Sonne und der Himmel war blau.



Naja egal jetzt geht es weiter. 💁🏼‍♀️💁🏼‍♂️💁🏻‍♀️



 



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