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Wir haben euch nicht vergessen!



Lang ist es her, dass wir etwas von uns hören lassen haben. Dafür wollen wir uns erst einmal Entschuldigen, denn wir wissen, viele von euch haben sich bestimmt schon gefragt, wo wir so abgeblieben sind.

Heute möchte ich (Emely) mich mal wieder an die Arbeit machen und euch bei einer schöner Tasse Kaffee im Sonnenschein alles was seit unserem letzten Post passiert ist aufschreiben.


Zunächst wünschen wir euch allen natürlich noch ein gesundes neues Jahr mit ganz vielen Abenteuern und guter Laune. Außerdem wollen wir jetzt gleich noch diesen Text dazu nutzen EUCH Danke zu sagen, denn wir haben uns riesig über eure vielen lieben Nachrichten gefreut und dass ihr uns immer so aufmerksam begleitet habt. Das hat uns viel Freude bereitet - Danke dafür. :-)


Die meisten von euch wissen schon wie unsere Reise zu Ende gegangen ist, aber für alle anderen: Finn und Ich sind aus Litauen mit einer Fähre nach Kiel ins Land eingereist und waren somit eine Woche eher in Deutschland als geplant! Das hatte den Vorteil, dass wir unsere Familie doch noch spontan überraschen konnten! So viel Freude, so viele Umarmungen, so viele rührende Worte und so viel Liebe, die uns entgegengebracht wurde als wir wieder da waren, kann man gar nicht in Worte fassen. Es war wunderschön nach 16 Monaten Reisen die Familie wieder im Arm halten zu können. Ihr wollt aber gar nicht wissen wie viele Gedanken wir uns zuvor gemacht haben.



Wie wird es sein wieder nach Hause zu kommen? Wird es uns überfordern? Wollen wir gleich wieder los ziehen? Werden wir unsere Vorsätze in die Tat umsetzen können oder fallen wir zu Hause direkt in alte Muster? Haben wir uns verändert? Wie wird es sein nach so einer lange Zeit die Familie wieder im Arm zu halten? UND wie wird es sein Freunde wieder zu sehen, die gar nicht weg waren und ihr „normales“ Leben weitergelebt haben? Das ist nur mal ein kleiner Ausschnitt aus den ganzen Fragen, die wir uns zuvor gestellt haben. Und genau deshalb mussten wir dann eine Fähre nehmen, die uns schon eher nach Hause fährt, denn irgendwann wird man ganz verrückt vor Aufregung und Fragen.

Zu allererst sind wir bei Finn’s Großeltern angekommen, die uns freudestrahlend für eine Woche aufgenommen haben und uns langsam ankommen lassen haben. Das war das Beste, was wir machen konnten. Eine Woche verwöhnt werden und erst einmal wieder auf das Leben in Deutschland klar kommen. Da von Finn’s Großeltern die weitere Familie nicht weit weg wohnt überraschten wir noch die tollste Tante der Welt mit Familie.



Danach folgten Finn’s Eltern, die uns erst einige Tage später erwarteten und davon ausgingen, dass wir an dem Tag bei den Großeltern ankommen würden. Um so größer war die Freude, dass wir vor ihrer Tür standen! Ein Wochenende mit leckerem Essen und 1000 Umarmungen (ich glaube, die Umarmungen waren immer nur ein Test ob wir real sind :-P) verflog wie im Wind.


Zum Schluss kam noch meine Familie, die wir beim Grillen überraschten. Neben sprachlosen Eltern hielt der Hund mit der Freude nicht hinterm Berg und brachte direkt einige Spielzeuge, um mit uns Zeit zu verbringen. Die Tage darauf haben wir noch meine Großeltern besucht, die uns sogar mit einem Sekt Frühstück empfingen… Also Ankündigen hat auch so seine Vorteile ;-)



Am Ende sind wir exakt zum Abiball meiner Schwester wieder da gewesen und konnten eine tolle Feier genießen.


Das war alles im Juli 2019! WAS … wo ist die Zeit hin? Gute Frage!

Zwischen Juli und August haben wir überlegt wohin wir ziehen wollten - Lübeck, Berlin oder Leipzig?

Leipzig gewann das Rennen mit einer tollen Wohnung die wir Mitte August dann auch schon beziehen konnten. Für Finn das erste Mal Wohnen in Leipzig, für mich das zweite Mal, aber in einer ganz anderen Ecke, die ich selbst noch nicht wirklich kenne. Perfekt, denn so können wir unsere neue Hood gemeinsam erkunden und da gibt es tatsächlich viel zu entdecken!

Neben den schönen Dingen, wie Wohnung einrichten und die Umgebung erkunden, durften wir die Pflichten nicht aus den Augen verlieren. Ummelden, Anmelden, Bewerben…-_-.

Nach zwei Wochen hatte ich schon einen Job °o° … schneller als gedacht und auch noch dort wohin ich wollte. 😊👍

Ab September ging es für mich als Physiotherapeutin wieder los. Bei Finn ging es ab Oktober als Mediengestalter in einer Firma in der Innenstadt los.



Also waren wir schneller als uns recht war wieder im „normal live“ in Deutschland angekommen.

Jetzt werden einige von euch sagen „das ist doch schön, seit doch froh!“

Ja, das sind wir auch, aber stellt euch auch vor:

16 Monate in der Welt

Jeden Tag nach seinem eigenen Willen und organisierten Aktivitäten aufstehen

Jeden Tag neue Dinge erleben

Jeden Tag das Leben neu gestalten und sich fragen was ist mir wichtig für diese Welt, was möchte ich beisteuern?

Jeden Tag etwas Neues dazu lernen über sich und seine Umwelt

Jeden Tag Pläne schmieden

Zusammen 24/7

„Das kann man auch im Alltag machen!“

Stimmt, kostet aber doppelt so viel Aufwand und ist im Angestelltenverhältnis gar nicht so einfach. Plötzlich sind uns Wochentage wieder wichtig, der Urlaub muss geplant sein und unsere gemeinsamen Stunden sind gezählt.

„Willkommen in der Realität“

Naja so würden wir das nicht bezeichnen. Wir haben gesehen, wie es auch anders gehen kann und das funktioniert auch…schließlich haben wir Leute getroffen die schon seit 6 oder mehr Jahren so reisen wie wir es getan haben, aber wir haben uns bewusst für eine Wohnung und einen Job entschieden (erst ein Mal);-)

Was wir euch damit zeigen wollten ist, wie wir uns vor allem am Anfang gefühlt haben. Wie es uns erging und was uns beschäftigt hat. Es ist tatsächlich nicht einfach nach einer so langen Zeit wieder normal arbeiten zu gehen. 40 Stunden in der Woche durchweg arbeiten, über 40 Stunden plötzlich voneinander getrennt zu sein und trotzdem versuchen die eigenen Vorsätze einzuhalten. Die ersten beiden Monate haben wir nur gearbeitet, gerade so etwas gegessen und geschlafen, weil wir so Ko waren. Kurz vor Weihnachten haben wir uns beide ganz gut eingelebt in unser “neues” Leben und unsere Wohnung wurde immer gemütlicher.

Jetzt ist Januar, ach nein schon Februar - uns geht es gut, wir haben beide super Jobs in denen wir viel Neues lernen, Finn hat im letzten halben Jahr seine erste Dokumentation gedreht (“Licht ins Dunkel”) und wir lieben unsere gemeinsame Wohnung! Momentan kann es uns nicht besser gehen und wir sind mit unserem Leben zufrieden. :-)

Anfang März werden wir auf die Jagd nach Polarlichtern gehen und die Seele zu zweit in der Natur Norwegens baumeln lassen.

Ihr fragt wie es auf dem Blog weiter geht und ob noch ein großer Film raus kommt?

Also bald folgen noch kleine Beiträge zu den letzten Ländern (Ordnung muss sein) und auch noch die Videos dazu. Es wird noch ein Video über Indien geben. Ein Film über die ganze Reise?….mal sehen…kommt Zeit kommt Rat ;-P


Schön, dass ihr immer noch dabei seid und diesen Text gelesen habt. Wir freuen uns, wenn ihr weiterhin dabei bleibt und uns auch gern immer mal Fragen stellt. Wenn euch noch etwas genau interessiert gehen wir auch gern in die Tiefe und erzählen es euch!:-)


Bis ganz bald!!

Seid lieb gegrüßt!

Emely und Finn

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