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Sveiki Lettland!



Durch unsere Nacht und Nebel Aktion waren wir ja schneller als gedacht schon in Riga, aber das war auch gar nicht schlimm. Denn dadurch konnten wir uns erst einmal einen Tag zurücklehnen und etwas entspannen!

Die darauf folgenden Tage schauten wir uns die Stadt an. Riga ist eine schöne europäische Stadt, die vor allem durch viele Parks geprägt ist. Grund dafür war die Angst vor Napoleon, die die Bürger der Stadt zur damaligen Zeit dazu veranlasste ganze Viertel niederzubrennen, um nichts zur Eroberung übrig zu lassen. Außerdem hat Riga eine schöne Altstadt, die sehr belebt ist und nur so von Restaurant und Cafés wimmelt. Viele Kirchen gibt es zu besichtigen und wie auch in Tallinn gibt es sehr viele Geschäfte, die zum großen Teil Bernsteingeschäfte sind.



Uns gefiel es durch die Stadt zu laufen ohne groß Sightseeing zu machen, denn um ehrlich zu sein, sind wir müde uns Städte anzuschauen. Wir haben gerade wenig Lust stundenlang durch die Straßen zu gehen und uns zu informieren über die Städte. Wir haben gerade mehr Lust uns in ein Café zu setzten, das Treiben der Menschen zu beobachten und uns zu überlegen, wie es bei uns weiter gehen soll.



Nichtsdestotrotz waren wir auch etwas unterwegs und haben uns die Kunststraßen des „Art nouveau“-Viertels angeschaut. Diese wurden nach dem Motto: „Mehr Schein als sein!“ erbaut. Weshalb? - Die Fassaden sind sehr prunkvoll designed und dabei interessierte auch nicht aus welcher Epoche und welche Baustile. Es wird einfach gemixt, Hauptsache es sieht pompös aus. Erlaubt man sich einen Blick in die Hinterhöfe, sehen die Häuser ganz normal und schon fast langweilig aus.



In Riga hatten wir seit langem mal wieder ein richtig cooles Hostel. Viele Nationalitäten trafen aufeinander und es war einfach eine super lustige Dynamik dort. Am Bier wurde dabei nicht gespart!

Aber generell gibt es im Baltikum sehr viel Craft-Bier, was teilweise richtig lecker schmeckt, aber die Etiketten von so ziemlich jedem sehen richtig cool aus!

Was wir in Riga (und auch In Tallinn) cool fanden, war, dass sie die Mittelalterzeit so zelebrieren. Einige Shops und vor allem Restaurants sind dabei ganz vorn dabei. In einem Mittelalterrestaurant waren auch wir und haben es uns richtig gut schmecken lassen. Riesige Portionen für einen absolut bezahlbaren Preis. Nach diesem Besuch wären wir gern mit einer Schubkarre nach Hause gefahren worden! 😄

Die mittelalterliche Stimmung zieht sich aber auch durch das Umland von Riga. In Sigulda z.B. (90 min von Riga entfernt) gibt es einige Burgen bzw. Burgruinen zur Besichtigung. Wir besuchten zwei davon. Die eine war noch besser erhalten als die andere, doch beide waren ganz schön anzuschauen und auch interessant. Durch diesen Besuch wussten wir erst einmal, dass dieses Gebiet einst deutschen Rittern (vom Deutschen Bund) gehörte und von ihnen regiert wurde.



Die erste Burg, die wir besuchten hieß „Sigulda Medieval Castle“ und war auch unweit der Kleinstadt Sigulda. Diese war eher nur noch zu erahnen, denn es gab nur noch wenige Ruinen, aber kein Wunder denn sie wurde 1207 erbaut und musste drei Kriege mitmachen (livländischen Krieg, Polnischen Krieg und den großen Nordischen Krieg) nach dem großen Nordischen Krieg Anfang der 18. Jahrhundert wurde es als Ruine stehen gelassen und seit dem steht sie dort so. Es wurden zwei Wachtürme restauriert, so das wir hinauf gehen konnten und die Aussicht über den Gauja Nationalpark mit dem Gauja Fluss und der „Turaida Burg“ genießen konnten.



Nachdem wir genug in die Ferne geschaut hatten wollten wir auch zu der Turaida Burg. Dafür mussten wir 1,5 Stunden laufen. Diese Strecke war wunderschön! Der Wald war sehr wild verwachsen und ein Trampelpfad führte uns entlang des Wassers.



Wir genossen diese Strecke zu laufen bis wir an der Turaida Burg ankamen. Diese Burg war noch etwas besser erhalten und hatte auch noch ein kleines Museum. Was richtig schön war: die Infotafeln! Denn diese waren in einem Buch auf Leder gedruckt und in verschiedenen Sprachen, unter anderem auch deutsch, zu lesen.





Als wir am Nachmittag zurück nach Riga wollten, hätten wir zwei Stunden auf den Bus warten müssen, da wir ihn um paar Minuten unwissend verpasst hatten. Also versuchten wir von dort spontan zu trampen und tatsächlich! Ein deutsches Ehepaar wollte auch wieder zurück nach Riga und nahm uns freundlicherweise mit.

Am nächsten Tag warfen wir unseren ursprünglichen Plan über Board und entschlossen uns direkt nach Litauen zu reisen. Denn einige haben uns erzählt, dass es da wo wir noch hin wollten nichts weiter gibt und nichts besonders dort sei. Das war nicht schlimm, denn so haben wir noch mehr Zeit in Litauen. Bevor wir uns wieder auf den Weg zum Trampen machten, besichtigten wir noch dem größten Markt in Europa und deckten uns mit ein paar Leckereien ein.

Wir nahmen einen Bus, um etwas raus aus der Stadt zu kommen, um besser Trampen zu können. Doch wir folgten blöderweise dem Tip einer aus dem Hostel, so dass wir am Ende an der falschen Straße standen. Wir verloren etwas Zeit, aber wir blieben zuversichtlich und fuhren zu der Straße, die uns logischer erschien und siehe da nach 18 Minuten nahm uns auch ein LKW Fahrer mit nach Litauen und wie es von dort weiter ging erzählen wir im nächsten Beitrag! Bis dahin! 🤗

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