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Ungebändigte Kräfte im wunderschönen Massiv




Beim Reisen kann man oft nicht beeinflussen wann, wie und mit wem man wo zu welcher Zeit wirklich ankommt. So auch die Fahrt von Yogyakarta nach Probbolingo, also nein eigentlich weiter bis nach Cemoro Lawang.

Mit dem Zug 8 Stunden unterwegs und obwohl wir zeitig losgefahren sind kamen wir im Dunkeln in Probbolingo an. Mit dem Plan zu dem kleinen Örtchen Cemoro Lawang zu fahren um am frühen Morgen direkt von der Haustür starten zu können. Das Praktische: es wurde uns direkt so eine Fahrt am Bahnhof angeboten, doch blieben wir drei nicht allein, sondern ein Inder und eine Peruanerin verfolgten den selben Plan wie wir. Zusammen gequetscht saßen wir zwei Stunden in einem Auto auf dem Weg zu dem Dorf ohne eine Unterkunft zu haben. Der Inder klärte alles mit dem Fahrer mit sehr viel Witz und natürlich sehr viel Verhandlungskunst. Auch wenn der Inder nicht ganz sein Ziel erreichte hatten wir jedoch eine supergünstige (zwar auch sehr einfache) Unterkunft und ein super günstiges Angebot für unsere nächste Tour am nächsten Tag ohne, dass wir sie geplant hatten. Super! Also doppelt gespart und noch ein Erlebnis mehr! Was will man mehr und das alles ohne etwas dazu zu sagen. Zuschlagen wenn der Zeitpunkt gekommen ist hieß es nur😉


Okay, doch von was sprechen wir hier eigentlich?

Von einem Abenteuer was um 2:30Uhr begann. Wanderschuhe an und dann hieß es wandern wandern wandern. Bis man auf einer vergleichbaren Aussichtsebene steht und wartet .... in der Kälte.

Dann kommen die ersten Sonnenstrahlen und der Himmel verfärbt sich langsam vom schwarz ins rot bis ins orange hinein, dann kann man ihn sehen - den Bromo - den Mount Bromo.

Einen Vulkan, sogar ein noch aktiver Vulkan.



Je heller es wurde desto schöner und unfassbarer wurde die Aussicht. Wie das ganze Vulkanmassiv von der Seite angestrahlt wurde und sich von Minute zu Minute immer deutlicher und schöner zeigte. Hin und wieder stieg eine kleine Rauchwolke auf, als würde er Dampf ablassen.

An diesem Ort war es einmal wieder ein gutes Beispiel für uns, dass es Orte gibt, die man schon tausend mal auf Bildern gesehen hat, aber wenn man davor steht ist es als würde man es zum aller ersten Mal sehen.

Nach dem die Sonne vollständig aufgegangen ist und wir wieder aufgetaut waren, liefen wir den Berg nach ganz hinauf um den Vulkan von ganz oben zu betrachten. Er wirkte so nah, doch sah man die Jeeps, die es dort on masse gibt, um die Touristen von A nach B zu transportieren, sah man wie groß er war und was für ein Massiv er ist und wir einfach so weit entfernt stehen. Einfach verrückt!

Oben angekommen standen ein paar Einheimische, die uns anboten uns mit dem Motorrad nach unten zu fahren und den Nationalpark von Hinten zu passieren und den Eintritt zu umgehen. Das ließen wir uns nicht zwei mal sagen, denn unser Plan war es so wie so nach unten zu gehen um auf den Krater zu laufen und hinein zu schauen.

Gesagt getan und so schnell konnte man gar nicht schauen so schnell düste man Serpentinen den Berg hinab. Ein, zwei Zwischenstopps um noch ein schönes Bild zu schießen und dann ging es direkt durch die Vulkanwüsten-Landschaft mit Highspeed zum Vulkan.

Das war der Hammer wie schnell wir durch die atemberaubende Landschaft gedüst sind, als seien wir auf einem anderen Planeten gelandet, mit so viel Spaß und Verrücktheit. Einfach nur ein sehr aufregendes und unvergessliches Erlebnis - > 100% Spaß garantiert, aber nichts für Angsthasen!



Angekommen liefen wir mit vielen Anderen den Krater nach oben. Oben angekommen begrüßt dich ein sehr interessanter, tiefer Ton - eine Mischung aus einem Wasserfall-Geräusch und wenn der Wind irgendwo durch pfeift/zieht. Nur extrem laut.

Als wir in den Krater hinein schauten, war er tiefer als erwartet, doch sieht man keine Lava, falls das jetzt einer erwartetet, doch qualmt er die ganze Zeit und diese Qualmschwaden lassen das tiefe Loch wie einen großen Kochenden Topf wirken. Wir schauten wirklich lang hinein und ließen das Rauchspiel mit dem Geräusch auf uns wirken. Beeindruckend!

Wenn man sich traut und schwindelfrei ist konnte man auch auf dem Krater ein Stück entlang laufen - ungesichert. Doch dafür sollte man wirklich schwindelfrei sein. Finn und ich trauten es uns, doch an manchen Stellen, wenn Leute einem entgegen kamen z.B. war es nicht ganz ohne und ich bekam schon etwas Angst. Doch meine Angst war am größten als Finn auf die Idee kam sich an den Rand zu setzen und seine Beine in den Grader hängen zu lassen.... es blieb bei der Idee, denn ich erlaubte ihm nicht mehr. 😬



Nach dem Abstieg nahmen wir uns erneut einen Motorradfahrer, der uns zurück zur Unterkunft brachte, denn wie oben schon erwähnt haben wir noch etwas anderes - was ungeplant war - vor.

Ach fast vergessen - wir mussten tatsächlich keinen Eintritt für den Nationalpark bezahlen. Richtig Praktisch!

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