Auf unserer ursprünglichen Route gar nicht geplant doch von vielen empfohlen: die Stadt Yogyakarta.
Nach einer langen Anreise und vielen Diskussion wie lange wir nun wirklich in Yogyakarta bleiben wollen entschieden wir uns einfach mal die Stadt zu entdecken und dazu zählte direkt früh um 3 Uhr aufzustehen. Denn viele Orte sehen früh am Morgen am schönsten aus. So wie die Tempelanlage Borobudur.
Zum Sonnenaufgang liefen wir zu dem UNESCO-Weltkulturerbe, um von oben aus den Sonnenaufgang mit vielen vielen anderen Leuten zu bestaunen. Doch das wirklich schöne war eigentlich nicht der Sonnenaufgang, denn der war an dem Morgen nicht sonderlich atemberaubend, sondern der aufsteigende Neben aus dem Dschungel, der um die Tempelanlage steht. Dazu das Licht vom Sonnenaufgang und die vielen Pagoden des Tempels - wunderschön!
Doch um ein schönes unberührt wirkendes Bild zu fotografieren kann es schon mal 5-10 min dauern bis man für 5 sec. mal niemanden im Bild stehen hat.
Ab 6 Uhr wird der Tempeln langsam leer, da die Sonne aufgegangen ist und der Nebel langsam aufsteigt.
Also ab 6 Uhr kann man ungestört Bilder mit sich und dem Tempel machen. Der Borobudur Tempel war schon recht schön, doch 25€ einfach zu viel Eintritt und dafür viel zu wenig, was man sehen konnte.
Zurück im Hostel bekamen wir noch ein sehr leckeres Frühstück bevor wir uns in die Stadt begaben.
Okay wir wollten die Stadt anschauen, die relativ groß ist und auch ein paar Sehenswürdigkeiten besichtigen ….hmm wie kommt man am schnellsten und günstigsten voran? Ja mit einem Fahrrad! So liehen wir drei Fahrräder aus und düsten dank Maps.me durch die interessantesten und engsten Gassen der Stadt. Obwohl die Stadt groß ist wirkt sie in sehr vielen Stadtteilen eher wie eine verschlafene Kleinstadt.
Wir besichtigten den ehemaligen Kaiserpalast, der wirklich sehr verlassen und leer ist.
Dann besuchten wir das Taman Sari Wasserschloss, was wirklich niedlich ist. Das interessante hierbei war die Architektur, denn in dem Schloss wurden alle weltbekannten (außer das Judentum) religösen Architektourstile vereint. Die Türen waren alle viel zu niedrig das Finn gefühlt im Entengang hindurch gehen musste.
Ein weiterer Stadtteil wurde gerade sehr modernisiert und hatte eine sehr ordentliche asphaltierte Straße mit breiten Fußgängerwegen auf denen es sehr viele Essens- und Verkaufsstände gab.
Danach fuhren wir zurück zur Unterkunft, um im Hostel-Pool noch etwas zu entspannen. Am Abend gönnten wir uns unser erstes Bier in Indonesien, denn in Yogyakarta gab es wieder westliche Restaurants und ansonsten bekommt man eben in den islamischen Ländern sehr schwer Alkohol.
Im Zentrum gibt es einen Park der am Abend sehr beliebt ist. Der Platz zieht einfach durch seine bunten Neonlichtautos an, die durch eigene Kraft betreiben werden (wie ein Fahrrad). Natürlich liessen wir uns das nicht entgehen und nahmen uns eine Käfer um auch einmal wie die Familie von Fred Feuerstein durch die Gegend zu düsen. Hatten wir einen Spaß... mit lauter Musik ging es zwei Runden um den Platz zwischen anderen Fahrradautos, richtigen Autos und Motorrädern. Das war sehr sehr lustig!
Wir glauben wir hätten noch locker einen Tag länger dort verbringen können und es gab auch noch sehr viel um Yogyakarta zu entdecken, doch kostet auch alles gut Eintritt und Melanie hatte ja nicht unbegrenzt Zeit, so wie wir an sich. 😉
Also ging es am nächsten Tag wieder früh los um 8 Stunden Richtung Osten mit dem Zug zum nächsten Abenteuer zu fahren.
Oma und ich haben den ganzen Abend gemeinsam Eure Berichte, Fotos und Videos genossen. Man merkt in jeder Zeile Eure Begeisterung und wir freuen uns mit Euch, dass ihr das alles erleben dürft. Nun wünschen wir Euch genausoviel Glück für die nächsten Abenteuer. Bleibt schön gesund.
Viele lieben Grüße aus dem immer noch sommerlichen old Germany.