Nach zwei Wochen Indonesien kamen wir wohl an der zur Zeit bekanntesten Insel Indonesiens an - BALI
Melanie hat sich schon am meisten auf diesen Ausflug gefreut, wir auch! Doch fÀllt es Finn und mir immer etwas schwer so gehypte Orte zu besuchen.
Unser erster Stop war in Ubud oder wie ich gern immer sagte Uboot. đ
Eine wirklich schöne Unterkunft mitten im Zentrum, zwischen tausend Restaurants, Cafés und fancy LÀden. Super zum Urlaub machen, wenn man nicht so viel Abenteuer haben möchte und entspannen mag. Alles wirklich sehr niedlich angelegt und schön gemacht.
Ubud ist bekannt fĂŒr seine Tempel, Reisfelder und die wunderschöne Landschaft. Perfekt um es mit einem Scooter zu entdecken. Gesagt getan und so dĂŒsten wir durch schmale StraĂen und kleinen Ortschaften, die einen wirklich verzauberten mit ihrer Liebe zum Detail, den bunten Opfergaben an jeder Ecke und den traditionellen GebĂ€uden.
Anders als im Rest von Indonesien ist Bali nicht islamisch, sondern der gröĂte Teil der Bevölkerung ist hinduistisch. Das heiĂt, alles ist wieder etwas bunter und es gibt sehr viele traditionelle Feste und Tempel.
Wir schauten uns einen der meist besuchten Tempel an. Pura Tira Empuul ist sein Name und heiĂt so viel wie Wassertempel . Wie könnte es anders sein, der Name ist Programm. Egal ob streng glĂ€ubige Einheimische, Inder oder einfache Touristen alle wuschen sich in dem heiligen Wasser und sprachen zu ihren vielen Göttern.
Es war sehr interessant dieses Ritual zu beobachten, doch strĂ€ubte es uns, wenn wir andere Touristen sahen, die dies taten und jegliche Regeln missachteten. Mag ja sein, dass man auch mal in das âheiligeâ Wasser mag, doch dann bitte mit etwas Hintergrundwissen und Beachtung der Regeln. Aber manche hören nur: âheiliges Wasserâ und schon setzt das Hirn aus.
Weiter fuhren wir zu den bekannten Tegallalang-Reisterassen. Da sie so bekannt sind, dachten ich und Melli sie seien wesentlich mehr besucht, doch es ging. Finn reichte die Anzahl an Besuchern schon.
Die Terrassen sahen so schön aus! Das saftige GrĂŒn des Reises und die roten Pflanzen, die als Kontrast an die RĂ€nder gepflanzt wurden. Das Praktische: nicht alle trauten sich zwischen den Terrassen entlang zu balancieren, sodass man an manchen Abschnitten alleine unterwegs war. Es sah wirklich toll aus, weshalb wir uns nicht satt fotografieren konnten.
Nach einer ausgiebigen Fotosession genossen wir den Ausblick mit einer leckeren Kokosnuss.
Unweit und schon zu FuĂ vom Zentrum von Ubud zu erreichen ist der Affenwald. Ein Wald, der einem das GefĂŒhl gibt im Dschungel zu sein. Wie der Name schon sagt gibt es dort Affen, um genau zu gehen sechs Gruppen von Affen. Ranger fĂŒttern die Tiere und geben auf sie und die Touristen acht.
Finn und ich kennen diese Affenart eher als extrem freche und aggressive Affen, die in vielen StĂ€dten von Asien leben, doch hier erlebten wir das Gegenteil. Hautnah konnten wir sie beim Fressen, Entlausen, Klettern und Entdecken von ihrer Umwelt beobachten. Ich hĂ€tte jedoch nie im Leben damit gerechnet, dass einige so zahm sind und sogar auf Touristen gehen. Einer Sprang mich gleich zu Beginn an und hielt sich an meinem Rock fest. SpĂ€ter saĂen wir auf einer Bank und da kamen gleich zwei. Ein Neugieriger, der sofort mit der Suche nach LĂ€usen auf meinem Kopf begann und an meiner Augenbraue schnupperte. Oh ich musste mir so das Lachen verkneifen damit er sich nicht erschreckt und mich dann vielleicht beiĂt - oh war das sĂŒĂ! Der selbe kletterte auch auf Finn und schnupperte auch bei ihm im Gesicht. Ein anderer war sehr an Finns Hosentasche Interessiert, denn dort war sein Brillenetuie... ein kleiner Kampf und zum Schluss biss er auch Finn ganz leicht in seinen Arm. Ein Baby Affe fand mein FuĂkettchen interessant.
Doch noch ein ganz besonderes Erlebnis war, als ein Ranger neben mir saĂ mit Mais Körnern und ein Affe zu mir kam, sich auf meinen SchoĂ entspannt hinsetzte und sich ein paar Maiskörner nahm. Wie weich das Fell war, also ich saĂ ganz ruhig da und habe ihn auch nicht angefasst ich konnte es nur am Arm spĂŒren, weil er so in meinem SchoĂ entspannte. Das absolut coole ist es die FĂŒĂe und HĂ€nde zu berĂŒhren, denn die sind so ledrig, aber gleichzeitig doch so zart. Am liebsten hĂ€tte ich ihn mitgenommen, doch sobald sie in die PubertĂ€t kommen werden sie rotz frech. Diese saĂen immer am Weges Rand und warteten darauf, das jemand mit einem Beutel oder einer Tasche vorbeikommt, um etwas zu klauen, doch hĂ€ngen sie erst einmal an deiner Tasche dann bekommt man sie nur schwer wieder los. Die meisten Touristen, die eine Tasche mit sich trugen gingen auch mit einer Bisswunde nach Hause oder zum Arzt.
Doch manche Touristen provozieren auch. Zum Beispiel kam eine Frau zu mir als der Affe auf meinem SchoĂ saĂ, scheuchte den Ranger weg und animierte den Affen auf sie zu springen. Das machte er auch, doch da kam gleich noch ein Ă€lterer Affe scheuchte den anderen weg und sprang selbst auf die Frau setzte sich auf ihre Schulter und pinkelte sie an. Da war das Gekreische laut, doch alle, die ihr Verhalten beobachtet haben lachten sie aus... selber Schuld.
Nach dem aufregenden Erlebnissen im Affenwald machten wir uns mit viel Verhandlungskunst einen Taxifahrer klar, der uns zur OstkĂŒste fuhr. 2,5 Stunden waren wir unterwegs... wir haben die Insel in ihrer GröĂe völlig unterschĂ€tzt! đŹ
Was wir an der OstkĂŒste feines geplant haben, weshalb wir auch schon ganz aufgeregt sind erfahrt ihr im nĂ€chsten Beitrag!
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